Vom Genuss des Staunens

Der Geschichte der Elektrotechnik auf der Spur

„Der Beginn aller Wissenschaften ist das Erstaunen, dass die Dinge so sind wie sie sind.“ Dass dieser Satz von Aristoteles nicht nur auf Kinder zutrifft, sondern auch auf Erwachsene, erlebten wir bei einer Exkursion ins Electrum in Hamburg-Harburg. Hier konnten wir auf sehr anschauliche und be-greifbare Weise sehen, mit welchen Mitteln die Menschen unserer Eltern-, Großeltern- und Urgroßelterngeneration ihren Alltag bewältigten.

Wir lernten, dass Schallplatten nicht immer nur rund, sondern manchmal auch lange Bänder sind. Wir lernten mechanische Dauerwellen kennen. Wir entdeckten die ersten Aufnahmegeräte und dass die ersten elektrischen Waschmaschinen aus Holz gefertigt waren. Wir sahen, mit welchem Aufwand vor 100 Jahren elektrische Kabel verlegt und renoviert wurden und wie man Stromverbrauch mit einer Wanduhr messen kann. Wir lernten uns bisher verborgenen Fähigkeiten Konrad Adenauers kennen und wie ein ganzes Orchester in einem Wandschrank Platz findet. An der Jukebox entdeckten wir die Faszination der Mechanik und dass ein Klavier auf den zweiten Blick auch eine sehr große Spieluhr sein kann. Wir erzeugten Spannung, Töne, Wärme, Bewegung … kamen selbst aus dem Staunen nicht heraus und entwickelten jede Menge Ideen, wie wir die Faszination von Kindern für Technik und Naturwissenschaften durch Bildungsgelegenheiten unterstützen können.