Seminartag im Dialoghaus

Wie lebt es sich in völliger Dunkelheit oder in absoluter Stille? Was passiert, wenn eines unserer Wahrnehmungsorgane nicht arbeitet? Welche Barrieren behindern Menschen mit körperlichen, geistigen und/oder seelischen Beeinträchtigungen in ihrer Lebensgestaltung? Und was wünschen sich blinde oder gehörlose Menschen von ihren sehenden bzw. hörenden Mitmenschen? Diesen und weiteren Fragen haben sich die Auszubildenden des 2. und 3. Weiterbildungsjahres bei einem Seminartag im Dialoghaus Hamburg gestellt und gelernt, wie wichtig Kommunikation für das menschliche Miteinander ist. Dass im Kontakt mit einem blinden Menschen das Nicken als Antwort nicht ausreicht und eine Verständigung mit Händen und Füßen auch ohne die Kenntnis der Gebärdensprache gelingen kann. Dass es ebenso universelle Gebärden gibt wie regionale Akzente und dass auch gehörlose Menschen an einem Tinnitus erkranken können. Wenn wir uns zuhören und echtes Interesse füreinander entwickeln, dann können wir Barrieren auch abbauen – das ist die Quintessenz dieses Seminartages, der noch lange in allen nacharbeiten wird.