Bereits jüngste Kinder reagieren mit großem Interesse auf bewegte Bilder. Der Konsum visueller Medien steigt auch im frühen Kindesalter stetig an. Die Folgen können Bewegungsmangel, Unausgeglichenheit und vielfältige Entwicklungsverzögerungen sein. Gleichzeitig ist es der Auftrag von sozialpädagogischen Fachkräften, bereits in Kindertagesstätte und selbstverständlich auch in Schule und anderen Tätigkeitsfeldern die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu fördern.
Welche Möglichkeiten haben wir also, um die Kinder mit Unterstützung auch digitaler Medien ganzheitlich zu fördern? Dieser Frage haben sich die Auszubildenden im 1. Weiterbildungsjahr in Theorie und Praxis gestellt. Die Aufgabenstellung: Dreht einen kleinen Stop-Motion-Film und reflektiert, welche Kompetenzen Kinder hierbei in den verschiedenen Bildungsbereichen erwerben können und wie ihr sie dabei unterstützen könnt.
Die Erkenntnisse waren vielfältig: ein Film braucht eine Geschichte, Charaktere müssen gefunden und beschrieben werden. Kulisse und Charaktere müssen gestaltet werden. Ein guter Film braucht eine gute Hintergrundmusik, am besten selbst komponiert und produziert. Und nicht zuletzt muss der Film gedreht und geschnitten werden. Sprachliche, ästhetische, sozial-emotionale, musische, kreative, motorische und technische Bildungsprozesse können so in Gang gesetzt bzw. erweitert werden. Überdies macht das Ganze auch noch richtig viel Spaß. Hier gibt‘s ein paar fotografische Eindrücke vom Seminartag.
