Während der berufsbegleitenden Weiterbildung (BWB) besuchen Sie an zwei Tagen pro Woche den Campus29, Fachschule für Sozialpädagogik. Zudem arbeiten Sie an zwei bis drei Tagen pro Woche (15-25 Wochenstunden) in einer Praxiseinrichtung und erhalten dafür Gehalt. Die BWB endet mit der Externenprüfung zum Erwerb des Titels „Staatlich anerkannte/r Erzieher/in“.
Der Begriff „Weiterbildung“ verdeutlicht, dass Sie nicht direkt im Anschluss an Ihren Schulabschluss bei uns starten können. Es ist immer ein gewisses Maß an Praxiserfahrung erforderlich (siehe Zugangsvoraussetzungen). Unsere BWBler/-innen waren in der Regel entweder ein Jahr im BFD/FSJ tätig oder kommen als Quereinsteiger/-innen zu uns, nachdem sie bereits eine Ausbildung absolviert, ein Studium begonnen bzw. abgeschlossen und/oder viele Jahre in einem Beruf gearbeitet haben.
Wir unterrichten auf Grundlage des jeweils gültigen Hamburger Bildungsplans für Fachschulen für Sozialpädagogik und richten uns nach den entsprechenden Ausbildungs- und Prüfungsordnungen, die in Hamburg gelten (APO-FSH, APO-AT in ihren jeweils gültigen Fassungen).
Ein Unterschied könnte sein, dass wir aufgrund der kleinen Größe unserer Schule eine persönlichere Atmosphäre haben. Wir unterrichten aus dem Blickwinkel der Erwachsenenbildung und legen Wert auf Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Partizipation aller am Schulbetrieb Beteiligten ist uns wichtig. Das bedeutet, dass Lehrkräfte wie BWBler/-innen die Möglichkeit zur umfassenden demokratischen Mitbestimmung und Mitgestaltung in organisatorischen und inhaltlichen Aspekten haben. Anstelle von Noten erhalten alle BWBler/-innen ausführliche Feedbacks in mündlicher sowie schriftlicher Form. Zudem unterrichten wir in Seminartagesform, d.h. wir verzichten auf Unterricht nach Fächern und Taktungen von 45-Minuten. Unsere kleinste zu unterrichtende Einheit ist ein halber Seminartag.
Äquivalent zur Arbeitswelt, in der auch keine Noten als Feedback üblich sind, geben wir differenzierte Leistungsrückmeldungen in schriftlicher sowie mündlicher Form und verzichten darauf, den Lernstand in verkürzter Form einer Note darzustellen. So können wir sehr dezidiert die beobachteten oder gemessenen Stärken unserer BWBler/-innen beschreiben und Anknüpfungspunkte identifizieren, um vorhandene Schwächen abzubauen.
Nein. Eine Rückmeldung zum eigenen Leistungsstand durch das Mentor/-innen-Team sowie Feedbacks von anderen BWBler/-innen sind essentiell für den eigenen Lernfortschritt, die persönliche Weiterentwicklung und mit Blick auf die Abschlussprüfungen. Es werden Klausuren geschrieben, für die Punkte vergeben werden. Zudem gibt es Leistungsrückmeldungen zu schriftlichen Abgaben, Projekten und Präsentationen.
Wenn Sie unsere Fachschule besuchen, erhalten Sie automatisch die Möglichkeit, den Praxisteil in einer Einrichtung von Kinderwelt Hamburg/Flachsland Zukunftsschulen zu absolvieren. Sie können nach Absprache aber auch eine Praxisstätte bei einem anderen Träger wählen.
Ja. Als BWBler/-in sind Sie in der Praxis angestellt. Für diese Tätigkeit erhalten Sie ein Gehalt nach Tarif. Monatlich wird ein Schulgeld erhoben.
Ja, unbedingt. Das Alter unserer BWBler/-innen reicht von Anfang 20 bis Mitte 50.
Um die BWB bei uns zu absolvieren, benötigen Sie Deutschkenntnisse, die sich entsprechend der Sprachniveaustufen nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen auf dem Niveau C1 befinden. Die Vorlage eines entsprechenden Sprachzertifikats ist spätestens kurz nach Beginn der BWB erforderlich.
Es besteht die Möglichkeit, die Wochenstunden in der Praxis nach Absprache auf eine Anzahl zwischen 15 und 25 festzulegen. Die Unterrichtstage (zwei Tage pro Woche) sind jeweils ganztägig. Insofern besteht nur die Möglichkeit, nach Absprache in den Praxisstunden zu variieren.
Nein. Wir bieten an unserer Fachschule ausschließlich die Weiterbildung zum/zur Erzieher/-in in der berufsbegleitenden Form an.
Ja. Die Flachsland Zukunftsschulen gGmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Kinderwelt Hamburg gGmbH. Der Campus29 gehört zu Flachsland Zukunftsschulen und damit auch zu Kinderwelt Hamburg. Neben dem Campus29 zählen zum Gesamtunternehmen insgesamt 26 Kitas, 3 Ganztags-Kooperationen mit Hamburger Grundschulen, eine Grund- und Stadtteilschule, sowie mehrere Bio-Großküchen. Insgesamt sind zurzeit ca. 700 Mitarbeitende im Unternehmen beschäftigt, das auf mehr als 30 Jahren Erfahrung in der offenen und achtsamen Arbeit mit Kindern aufbaut.