Wir verzichten bewusst auf Hausaufgaben, weil unsere Erfahrung zeigt, dass es problemlos gelingt, die relevanten Inhalte sowie überfachliche Kompetenzen, wie Selbstorganisation und Planung des eigenen Lernens, innerhalb der regulären Schulzeit zu vermitteln. Wir wollen das freudvolle Lernen unterstützen und den Kindern in ihrer Freizeit Raum für andere Freuden lassen. Sie können daher ihr gesamtes Material in der Schule lassen und brauchen keinen Schulranzen.
Natürlich kommt es auch mal vor, dass unsere Schülerinnen und Schüler zu Hause etwas für die Schule tun. Es kann zum Beispiel, dass Kinder Familienmitglieder als Expertinnen interviewen, ihren Schulweg kartographieren oder längerfristige Projekte bearbeiten. Einige haben auch einfach Freude daran, Projekte, an denen sie in der Schule arbeiten, zu Hause weiter zu bearbeiten.
Nicht zuletzt finden wir es super, wenn die ganze Familie am Nachmittag freie Zeit hat und es gar nicht erst zu Konflikten um Hausaufgaben kommt.
Wir sind davon überzeugt, dass Lernen am besten ohne Druck in einem sicheren und stressfreien Umfeld gelingt. Deswegen verzichten wir auf Klausuren oder Tests als Leistungsüberprüfung und begleiten unsere Schülerinnen und Schüler individuell in ihrem Lernen. Wir legen den Fokus auf persönlich bedeutsames Lernen, das regelmäßig überprüft, dokumentiert und immer mit qualitativem und persönlichem Feedback gespiegelt wird.
An den in Hamburg vorgeschriebenen Tests zur Qualitätssicherung, zum Beispiel KERMIT, nehmen wir selbstverständlich teil.
Wir verzichten bewusst darauf, Lernerfolge der Kinder und Jugendlichen an der Zukunftsschule Alsterpalais mit Noten zu bewerten. Das haben Schülerinnen und Schüler vor einigen Jahren gemeinsam mit Eltern und den pädagogischen Fachkräften vereinbart – und wir finden diese Entscheidung nach wie vor gut.
Unsere Pädagoginnen und Pädagogen haben die Lernprozesse der einzelnen Schülerinnen und Schüler sehr genau im Blick, geben den Lernenden ein differenziertes Feedback und sind mit den Kindern und Jugendlichen in ständigem Austausch über ihre Erfolge und Schwierigkeiten. Darüber hinaus lernen die Kinder an unserer Schule von Beginn an, ihr eigenes Lernen kritisch zu beurteilen. Sie üben, ihre Stärken und individuelle Herausforderungen zu erkennen und zu bewältigen.
Ab dem siebten Jahrgang können die Schülerinnen und Schüler nach Noten fragen, um diese Art der Leistungsbewertung kennen zu lernen. Im Jahrgang 9 bekommen die Schülerinnen und Schüler G-Noten (Grundlegende Noten) und im Jahrgang 10 G- und E-Noten (Erweiterte Noten).
Nein, nach unserer Erfahrung ist das kein Problem. Die Beurteilungen hinter den Noten überraschen die Jugendlichen in der Regel nicht, sie sind nur viel weniger differenziert als die Beurteilungen, die sie gewohnt sind. Das individuelle, menschliche und sehr differenzierte Feedback schätzen unsere Schülerinnen und Schüler sehr.
Wie an anderen Hamburger Schulen auch nehmen die Schülerinnen und Schüler an dem ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA) und dem Mittleren Schulabschluss (MSA) teil. Anders als an staatlichen Schulen finden diese Prüfungen in Anlehnung an die Externenprüfungsordnung (ExPO) statt. Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 nehmen an der externen ESA-Prüfung statt, die des Jahrgangs 10 an der externen MSA-Prüfung.
Die Abschlussprüfungen bestehen aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Hat eine Schülerin oder ein Schüler den schriftlichen Teil bestanden, erfolgt die Zulassung zur mündlichen Prüfung.
Im ESA werden die Basiskompetenzen Deutsch, Mathematik und Englisch schriftlich geprüft und Mathematik, Gesellschaftswissenschaften, Biologie und Chemie oder Physik mündlich. Die mündliche Prüfung ist eine Teamprüfung; alle zu Prüfenden nehmen gemeinsam daran teil. Die Themen werden jedes Jahr von der Behörde vorgegeben.
Im MSA wird zusätzlich zu den drei Basiskompetenzen ein Wahlpflichtfach aus Geschichte, Biologie, Chemie oder Physik schriftlich geprüft. Die mündliche Prüfung ist eine Prüfung, in der zwei Prüflinge gemeinsam geprüft werden. Sie umfasst die Basiskompetenzen, Geschichte, Biologie und Chemie oder Physik. Beim MSA besteht eine große Wahlmöglichkeit bezüglich der Themen, so dass unsere Schülerinnen und Schüler interessengesteuert ihre Lernschwerpunkte setzen können.
Als Primarbereich bezeichnen wir die Jahrgänge 1 bis 6 in der Zukunftsschule Alsterpalais. In diesem Namen steckt die Idee einer sechsjährigen “Primarschule”, statt der vierjährigen Grundschule. Wir möchten nämlich, dass die Kinder möglichst lange gemeinsam lernen und lehnen es ab, dass sie und ihre Familien nach Jahrgang 4 entscheiden müssen, welchen Schulabschluss ein Kind eines Tages wählen wird. Bei uns gehen die Kinder nach Jahrgang 4 weiter zur Schule und entscheiden zu gegebener Zeit, welcher Schulabschluss für sie der Richtige ist.
Der Primarbereich besteht aus Großteam 1 (Jahrgang 1 bis 3) und Großteam 2 (Jahrgang 4 bis 6). Die Teamräume des Primarbereichs befinden sich im modernen Anbau des denkmalgeschützten Schulgebäudes.
Als Sekundarbereich bezeichnen wir die Jahrgänge 7 bis 10 an der Zukunftsschule Alsterpalais. Die Schülerinnen und Schüler aus dem Sekundarbereich lernen hauptsächlich in den hellen und neu ausgestatteten Räumen in der Alsterdorfer Straße 534, schräg gegenüber vom Alsterpalais.
Der Primarrat ist ein wichtiges Gremium, das die Partizipation der Schülerinnen und Schüler aus dem Primarbereich (Jahrgang 1 bis 6) fördert und sie ermutigt, Verantwortung für die Mitgestaltung des Schulalltags zu übernehmen. Jedes Team wählt einmal pro Halbjahr zwei Schülerinnen und Schüler als Vertreter in den Primarrat. Es gibt also 12 Primarrats-Delegierte. Sie vertreten die Interessen der Schülerinnen und Schüler ihres Teams und leiten die Teamkonferenzen. Der Primarrat tagt alle zwei Wochen. Außerdem wählen die Pädagoginnen und Pädagogen zwei Vertreter aus ihrem Kreis in den Primarrat.
Die Kinder erlernen so, in einem sicheren Umfeld ihre Interessen zu bekunden und zu vertreten. Sie üben demokratische Prozesse in Begleitung vertrauter Pädagoginnen und Pädagogen.
Der Primarrat bespricht alle möglichen Themen, die für die Schülerinnen und Schüler bedeutsam sind und in den Teamkonferenzen angesprochen wurden. Sämtliche Mitglieder der Schulgemeinschaft, egal ob aus dem Kreis der Pädagoginnen und Pädagogen, der Haustechnik oder Küche können Themen in den Primarrat einbringen oder von den Kindern eingeladen werden. Einmal im Jahr erhält der Primarrat vom Förderverein der Flachsland Zukunftsschulen eine finanzielle Spende, um Anschaffungen für die Schülerschaft zu tätigen.
Die Teamkonferenz findet einmal in der Woche statt. Sie wird von den “Delegierten” aus dem Primarrat geleitet und moderiert. Welche Schülerinnen und Schüler das Team im Primarrat vertreten, entscheidet das Team einmal pro Halbjahr in einer Wahl.
In der Teamkonferenz besprechen die Schülerinnen und Schüler Themen, alle möglichen Themen, die sie bewegen. Es wird abgestimmt, ob ein Thema weiter in den Primarrat wandert, zum Beispiel weil es für die ganze Schule relevant sein könnte. Die Primarrats-Delegierten bringen bei der Teamkonferenz Themen aus dem Primarrat ein. So ist sichergestellt, dass die gesamte Schülerschaft eingebunden ist.
Der Sekundarrat ist ein Gremium aus Schülerinnen und Schülern ab Jahrgang 7 und Pädagoginnen und Pädagogen des Großteams 3. Im Sekundarrat werden Themen, die in den Teamkonferenzen gesammelt werden, besprochen. Die Vertreterinnen und Vertreter des Sekundarrates nehmen die Themen dann zurück mit in die Teams.
Der Sekundarrat funktioniert wie der Primarrat, ist also die Interessenvertretung für die älteren Schülerinnen und Schüler. Auch hier üben die Schülerinnen und Schüler weiter, im sicheren Umfeld ihre Interessen zu bekunden und zu vertreten.
Der Sekundarrat verhandelt alle möglichen Themen, die für die Schülerinnen und Schüler bedeutsam sind und in den Teamkonferenzen angesprochen wurden. Sämtliche Mitglieder der Schulgemeinschaft, egal ob aus dem Kreis der Pädagoginnen und Pädagogen, der Haustechnik oder Küche können Themen in den Sekundarrat einbringen oder von den Kindern eingeladen werden. Einmal im Jahr erhält der Sekundarrat vom Förderverein der Flachsland Zukunftsschulen eine finanzielle Spende, um Anschaffungen für die Schülerschaft zu tätigen.
Unsere Schülerinnen und Schüler kommen aus vielen Gegenden der Stadt. Die meisten nutzen öffentliche Verkehrsmittel, denn der U- und S-Bahnhof Ohlsdorf ist gleich um die Ecke. Vom Bahnhof erreichen die Kinder und Jugendlichen das Alsterpalais zu Fuß in weniger als zehn Minuten. Sie überqueren die Straßen dabei an einer Fußgängerampel bzw. am Zebrastreifen.
Viele Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium und Kita-Familien kommen mit dem Fahrrad. Einige können sogar zu Fuß kommen. Mit dem Auto erreicht man die Zukuftsschule Alsterpalais über die Alsterdorfer Straße oder die Rathenaustraße. Es gibt flexible Ankommens- und Abholzeiten, was die Parkplatzsituation morgens und am Nachmittag zudem etwas entschärft.
Wir haben sowohl auf dem Schulhof in Richtung Rathenaustraße als auch direkt neben dem Gebäude auf der Seite der Alsterdorfer Straße Fahrradständer, an denen Kinder, Eltern und Mitarbeitende ihre Räder sicher anschließen können.
Wir kommen mit den wenigen Parkplätzen direkt vor dem Gebäude auf der Seite der Alsterdorfer Straße in der Regel gut zurecht. Die meisten Familien, die in die Schule oder Kita kommen, haben ein hohes Umweltbewusstsein und nutzen öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad – einige kommen auch zu Fuß.
Außerdem haben wir flexible Bring- und Abholzeiten,. Dennoch ist der kleine Parkplatz insbesondere zu den Bring- und Abholzeiten der Kita häufig sehr voll. Die Zufahrt ist auch eine Feuerwehreinfahrt, darum achten wir sehr genau darauf, dass hier niemand im Weg steht.
Als Ganztagsschule in freier Trägerschaft finanzieren wir unseren Schulbetrieb zum Teil selbst. Die Stadt Hamburg übernimmt 85% der Kosten. Die fehlenden 15% finanzieren wir über Schulgeld und Gutscheine der Stadt für die Ganztagsbetreuung und das Mittagessen in Schulen.
Das Schulgeld bezahlen die Eltern, der Gutschein für die Ganztagsbetreuung setzt sich aus einem Eltern-Eigenanteil und einem Anteil der Stadt Hamburg zusammen.
Für Familien, die Schwierigkeiten haben, das Schulgeld und den Eigenanteil für den Betreuungs-Gutschein aufzubringen, gibt es Unterstützungsmöglichkeiten.
Wir erheben ein monatliches Schulgeld von maximal 200 Euro. Geschwisterkinder zahlen 70%.
Hinzu kommt der Eltern-Eigenanteil am Gutschein der Stadt Hamburg für die Ganztagsbetreuung und das Mittagessen in der Schule. Dieser ist ebenfalls nach Einkommen gestaffelt. Zurzeit zahlen die Eltern höchstens 174 Euro für einen so genannten 3-Stunden-Gutschein (Stand Dezember 2020).
Kinder, die vor 8 und nach 16 Uhr betreut werden sollen, brauchen einen Gutschein für mehr Betreuungsstunden.
Detaillierte Informationen und einen Beitragsrechner finden Sie auf den Seiten der Stadt Hamburg, klicken Sie hier!
Ab dem 14. Lebensjahr der Kinder entfällt der Zuschuss der Stadt für die Ganztagsbetreuung und das Mittagessen. Die Schule vereinbart dann einen so genannten „Privatbetreuungsvertrag“ mit den Eltern, dabei orientiert sich der „private“ Beitragssatz am zuvor gezahlten Eigenanteil für den Betreuungsgutschein. Für das Bio-Mittagessen kommt eine Verpflegungspauschale in Höhe von 54 Euro im Monat hinzu.
(Stand Dezember 2020).
Für Familien, die Schwierigkeiten haben, das Schulgeld und den Betreuungs-Beitrag aufzubringen, gibt es Unterstützungsmöglichkeiten. Bitte wenden Sie sich für ein Gespräch mit der Schulleitung vertrauensvoll an das Schulbüro. Bisher sind wir auf diesem Weg immer zusammen gekommen und haben eine Lösung gefunden.
Für Familien, die Schwierigkeiten haben, das Schulgeld und den Betreuungs-Beitrag aufzubringen, gibt es Unterstützungsmöglichkeiten. Bitte wenden Sie sich für ein Gespräch mit der Schulleitung vertrauensvoll an das Schulbüro. Bisher sind wir auf diesem Weg immer zusammen gekommen und haben eine Lösung gefunden. Denn, auch wenn wir nur eine begrenzte Anzahl an Schulplätzen anbieten können, möchten wir grundsätzlich allen Familien, die sich mit unserem Konzept identifizieren, ermöglichen, dass ihre Kinder in unserer Kita und Schule lernen.
Auch für Familien, die keinen Anspruch auf einen Betreuungs-Gutschein der Stadt Hamburg haben, versuchen wir eine Lösung zu finden. Bitte wenden Sie sich für ein Gespräch mit der Schulleitung vertrauensvoll an das Schulbüro, wenn Sie sich mit unserem Konzept identifizieren und sich wünschen, dass ihre Kinder bei uns zur Schule gehen.